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Windows 10 Feature Updates

Microsoft gibt uns mit Windows 10 sehr viele Möglichkeiten unsere Systeme aktuell zu halten. Ja, um ein sicheres System zu haben müssen wir dieses auch auf dem aktuellen Build halten. Für die IT Abteilungen und für die Anwender ist dies eine neue Welt. Unabhängig davon ob wir das gut finden oder nicht. Wir müssen die Update Struktur und die Zyklen verstehen die Microsoft hier vorgibt. Hierzu dient diese Zusammenfassung der Microsoft Informationen zu Windows 10 as a Service.

Damit wir ein Grundverständnis für die Updates haben empfehle ich dieses Video:

Windows as a Service

Das Video ist schon etwas älter und geht deswegen nicht auf das neue Zeit und Namenskonzept ein. Trotzdem ist es sehr gut für das Grundverständnis der einzelnen Windows 10 Updates. Diese sind:

  • Feature Updates – also z.B. von Build 1609 auf die 1703
  • Security Updates
  • Monthly Quality Updates – Full oder Differential Updates

Die Feature (Build) Updates werden in diesem Video noch mit „Current Branch“ (CB) und „Current Branch for Business“ (CBB) benannt. Diese Bezeichnungen sind mittlerweile hinfällig. Ebenso die in diesem Video noch aufgezeigte „60 Days Grace Period“ die mit dem Creators Update Build 1703 entfernt wurde.

Folgende zeitliche Feature Update Struktur gilt jetzt:

  • Insider Build
  • Früher CB, jetzt „Semi-Annual Channel (Pilot)“
  • Früher CBB, jetzt „Semi-Annual Channel (Broad)“

Für Spezial PCs, wie z.B. Computer die an Maschinen hängen, gibt es die Long Term Service Branch (LTSB). Diese heißt jetzt Long-Term Servicing Channel (LTSC). Sobald auf dem PC jedoch Office installiert wird oder ihr immer aktuelle Hardware verwendet solltet ihr den normalen Channel verwenden. Den die LTSC wird nur alle 2 – 3 Jahre upgedatet. Dafür bekommt man jedoch 5 Jahre lang Updates und mit dem Extended Support nochmals 5 Jahre. Gibt man richtig viel Geld aus kann dann über den Premium Support nochmals 6 Jahre dazu kaufen. 16 Jahre Support – vor 11 Jahren gab es noch kein iPhone. Wer will den in der IT sagen können was in 16 Jahren ist.

Eine gute Übersicht (in Englisch) über die Feature Updates auch zu Windows Server 2016 gibt es auf dieser Seite:

Windows Server Semi-annual Channel Overview

https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/get-started/semi-annual-channel-overview

In diesem Beitrag werden auch die neuen Namen für die Feature Updates erläutert. Deswegen ist dieser Microsoft Artikel auch für Windows 10 relevant.

Mit den neuen Namen gilt nun für Microsoft Office 365, Windows 10 und Server 2016 die gleichen Feature Update Zyklen. Zweimal im Jahr wird es ein Feature Update für diese Produkte geben. Ab dem ersten Semi-Annual Channel Release wird dieser Build dann 18 Monate lang mit Updates beliefert, egal welchen Channel ihr wählt. Spätestens dann muss das System auf den nächste Build gehoben werden. Wie gesagt, hier gibt es keine Grace Period von 60 Tagen mehr. Für die IT Abteilungen heißt es hier einmal im Jahr ein Windows Feature Update zu verteilen. Wer kein Deployment System wie Ivanti (HEAT) DSM sein eigen nennt muss sich spätestens jetzt umschauen oder wechseln.

Für Office 365 gibt es hier noch einen guten Microsoft Artikel (in Englisch):

Overview of the upcoming changes to Office 365 ProPlus update management

https://support.office.com/en-us/article/Overview-of-the-upcoming-changes-to-Office-365-ProPlus-update-management-78B33779-9356-4CDF-9D2C-08350EF05CCA?ui=en-US&rs=en-US&ad=US

Der Artikel beschreibt die Namen der Office Channels und den Zeitplan. Bisher konnte ich noch keine Informationen zu Office 2016 On-Premise (MSI Variante) finden. Microsoft hält sich hier verdächtig ruhig. Mal schauen wie lange diese On-Premise Variante noch weiter geführt wird.

Zeitplan für IT Abteilungen

Gehen wir davon aus eure Windows 10 PCs sind aktuell mit dem Build 1607 installiert. Dieser wurde am 2. August 2016 frei gegeben. Damit erhalten diese PCs nach dem 2. Januar 2019 keine Updates mehr. Denn der Support ist nur noch genau 18 Monate.

Der aktuelle Build Release 1703 ist am 5. April 2017 frei gegeben. Damit ihr Nebenwirkungen früh genug erkennen könnt solltet ihr jetzt schon eure Testsysteme mit diesem Build installieren. Und in vier Monaten, wenn Microsoft den Broad Channel frei gibt, die ersten Pilotsysteme auf diesen Build bringen. Danach dann Neuinstallation damit abdecken und die bestehenden Systeme updaten. Nach 12 Monaten seit ihr dann fertig und könnt mit dem Release 1803 testen. Damit habt ihr einen Release, den 1709, übersprungen.

Zeitplan für Feature Updates von Windows 10 in Firmennetzen

Mit diesem Zeitplan könnt ihr jetzt durch die Änderung von Microsoft jedes Jahre planen.

Und wie immer gilt, möglichst wenig an der Standardinstallation ändern. Dann sind die Updates einfach zu handhaben.

Wie immer unterstützen wir euch gerne bei diesen Maßnahmen:

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